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Honig und andere Bienenprodukte

Alle Produkte aus dem Bienenstock sind Heilmittel.

Hast du dich heute schon bei den Bienen bedankt?

ubi apis ibi salus“ = wo Bienen sind, dort ist auch Gesundheit

Bienenluft:

Wussten Sie, dass man in einem Operationssaal zehnmal mehr Mikroben findet als in der Luft eines Bienenstocks? Deshalb hat sich die „Bienenluft“ als hervorragendes Heilmittel bei Lungen- und Bronchienerkrankungen bewährt.

Bienengift:

Stellt man einem Laien die Frage, was ihm zu den Bienen einfalle, dann denken viele nach dem Begriff "Honig" auch gleich daran, dass Bienen stechen können. Dabei ist mir der Bienenstich vom Bäcker auch viel lieber als der von meinen Bienen. Bienengift wirkt auf unseren Stoffwechsel anregend. Bekannt sind die antirheumatische Wirkung, die positive Wirkung bei Hexenschuss, Polyneuropathie und bei Multipler Sklerose. Es sind noch weitere Anwendungen in der Testphase. Verabreicht wird Bg. in Salben oder gezielten Stichen in Rheumakliniken z.B. in Polen, und in der Apipunktur.Das Bienengift ist ein bieneneigenes Produkt, welches in der Giftdrüse gebildet und in der Giftblase gespeichert wird. Beim Stechen bohrt die Biene ihren Stachel in die Haut des Opfers und pumpt das Gift in seinen Körper. Beim verzweifelten Versuch, den widerhakenbesetzten Stachel aus dem Körper des Opfers zu ziehen, wird dieser mitsamt der Giftblase aus dem Hinterleib der Biene gerissen, während die Giftblase noch weiter Gift in die Haut des Opfers pumpt. Die Biene verliert durch diesen Akt der Verteidigung ihr Leben, der Gegner bekommt einen "Denkzettel" in Form einer Schwellung der betroffenen Körperpartie. Die wesentlichen Bestandteile des Bienengifts sind verschiedene Eiweißkomponenten, die beim Menschen u. a. die Schwellung hervorrufen und Spuren von Histamin, welches den starken Juckreiz verursacht.
Für medizinische Zwecke wird Bienengift in größerem Umfang eingesetzt, da es auf den menschlichen Körper eine vielseitige Wirkung ausübt. u. a. wirkt es Gefäß erweiternd, Blutdruck senkend sowie die Cortisonbildung im Körper anregend.

Heute wird das Gift nicht mehr von den Bienen gewonnen, sondern nur noch synthetisch hergestellt.

Bienenbrot: siehe Pollen

Echter Deutscher Honig

Die Verbraucherzentralen und ernährungswissenschaftlichen Einrichtungen empfehlen, keinen billigen Supermarkthonig zu kaufen. Meist verbirgt sich dahinter billige Importware, die oft stark erhitzt wurde, um das Kristallisieren des Zuckers zu verhindern. Außerdem enthalten sie nicht selten zu viel Wasser. Honig direkt vom Imker oder aus Reformhäusern hat eine Banderole mit dem DIB-Siegel des Deutschen Imkerbundes, der sehr strenge Kontrollen gewährleistet. Nur dieser Honig darf sich Echter Deutscher Honig nennen. Aktualisiert: 26.10.2015 – Autor/Quelle: bo

Honige aus Obstblüten sind hell, solche von Raps fast weiß. Honige kristallisieren früher oder später immer. Sie werden dann mehr oder weniger fest. Durch Erwärmung, nicht über 40 Grad, werden sie wieder geschmeidiger. Akazienhonig dagegen bleibt flüssig. Die meisten Honige in unserem Raum sind Mischhonige und dadurch von vielseitiger Zusammensetzung.
Für Allergiker sind Honige aus der Region (30 Km Umkreis) besonders geeignet.

Es ist seit Jahrtausenden bekannt: Honig schmeckt nicht nur gut, er ist auch ein probates Heilmittel bei so manchem kleinen Leiden. Er hilft hervorragend bei Hals- oder Rachenentzündungen und wird auch erfolgreich gegen Einschlafstörungen eingesetzt. Schon Hippokrates schwor auf die Medizin der Bienen und empfahl Honig als Universalheilmittel, denn Honig wirkt antibakteriell, antiseptisch, antimikrobiell. Jetzt erlebt der süße Nektar eine regelrechte Renaissance in der modernen Hochleistungsmedizin.

Mehr zum Thema: http://www.gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/suesses/honig-gesund

Pollen

Der Pollen ist, wenn Sie so wollen, die Mehrzahl von Pollenkorn: die Pollenkörner. Der Heuschnupfen wird fast ausschließlich vom Pollen der Windblütler verursacht. Dieser trockene Pollen erfüllt die Luft und dringt in unsere Atemwege.Der Pollen der Insektenblütler hingegen ist feucht. Er wird von Bienen bei den Blüten als Staub gesammelt und durch Verkleben mit Nektar zu festen Kügelchen verklumpt und in den Bienenstock getragen. Bei ihren Flügen bringt die Biene auch Pollenkörner von Windblütlern in den Stock ein. Sie gelangen sowohl in den Pollen, als auch in den Honig.Deshalb wirken sowohl Pollen, als auch Honig desensibilisierend gegen Pollenallergie. Ursprünglich ist der Pollen als Nahrung für Ammenbienen, die daraus Gelee Royal herstellen, und als Futter für die Brut der Arbeiterinnen und Drohnen bestimmt. Lebensmittelchemisch gesehen ist Pollen ein diätetisches Anabolikum. Proben haben gezeigt, dass der Pollen eine regelrechte Aminosäuren-bombe ist. Er enthält 22 Aminosäuren. In 100 Gramm Blütenpollen ist so viel Eiweiß wie in sieben Eiern oder einem halben Kilo Rindfleisch. Dazu kommen viele Mineralien ( Chrom, Kalium, Kalzium, Kobalt, Kupfer, Natrium, Magnesium, Mangan, Molybdän, Blei, Phosphor und Zink) und die Vitamine: Provitamin A (Beta-Carotin), Vitamin B1, Vitamin B2, B3, Vitamin B6, Vitamin C, Vitamin E, Vitamin H (Biotin), Vitamin P, so wie viele Flavonoide, besonders Querzetin und Rutin. H.Bastian

Propolis

Propolis ist ein natürliches Antibiotikum

Seit ca 150 Millionen Jahren schützen die Pflanzen ihre Knospen durch ein besonderes Harz vor den Widrigkeiten des Wetters, vor allem aber vor den Angriffen der Keime, Pilze und Bakterien. Dieses Wissen der Pflanzen nutzten ca 100 Millionen Jahre später die Bienen für sich. Sie sammelten die Harze und Balsamstoffe von den Knospen und Rinden der Bäume und fügten diesem Harz körpereigene Säfte hinzu, die speziell dem Schutz der Bienen dienen. So entstand die Propolis. Propolis wird von Bienen aus Knospen und teilweise aus der Rinde verschiedener Bäume (hauptsächlich Birken, Buchen, Erlen, Fichten, Pappeln, Rosskastanien und Ulmen) gewonnen. Es handelt sich um ein Kittharz, das für den Bau des Bienenstocks zum Abdichten verwendet wird. Mit Propolis werden einerseits Spalten, Ritzen und Eingänge verklebt, andererseits dient das Material auch dazu, Viren, Bakterien und Pilze, die in den Stock eingeschleppt werden könnten, abzutöten. Diese Wirksamkeit ist in Anbetracht der keimfreundlichen Temperaturen in einem Bienenstock (35-36°C) und der zahllosen durch die anfliegenden Bienen eingeschleppten Krankheitserreger durchaus bemerkenswert und deshalb auch aus medizinisch-pharmazeutischer Sicht von Bedeutung.Die Hauptbestandteile sind Harze und Balsamstoffe, bis zu 1/3 Wachs, etwa 5% ätherische Öle (was sehr hoch ist), bis zu 5% Pollen und 5% organische und mineralische Materialien. Bei den bisher isolierten Inhaltsstoffen der Balsame handelt es sich hauptsächlich um drei Hauptkomponenten: Terpene, - aromatische Säuren und deren Ester - und Flavone bzw. Flavonoide oder Flavanone. Die Flavonoide stellen die Hauptmenge dar, etwa 90%. Ihnen wird eine außerordentlich hohe Immunverstärkung zugeschrieben.Propolis weist eine äußerst komplexe Zusammensetzung auf. Bis jetzt sind schon über 300 Bestandteile entdeckt worden. In Jüngster Zeit wurde die Propolis als natürliches Heilmittel wieder entdeckt. Zahlreiche Wissenschaftler und Ärzte stellen empirische und analytische Forschungen an.

Wachs

Zu den wichtigsten Erzeugnissen aus dem Bienenvolk gehört seit Jahrhunderten das Bienenwachs. Man denke nur an die vielen Kerzen, die zu kirchlichen Feiern gebraucht wurden. Bienen greifen bei der Wachserzeugung nicht, wie etwas beim Honig, auf Ausgangsstoffe zurück, sondern sie produzieren es in den Wachsdrüsen selbst. Von Natur aus errichten die Bienenvölker ihren gesamten Wabenbau selbst. Ausgehend von einer Mittelwand bauen sie die sechseckigen Zellen nach beiden Seiten, und dies, obwohl im Stock völlige Dunkelheit herrscht, mit einer erstaunlichen Präzision. Neben der Errichtung des Wabenbaus verwenden die Bienen ihr Wachs auch zum Verschließen der vollen Honigzellen.
Bienenwachs hat einen Schmelzpunkt von 64 – 65°C.

Gelée Royale

Gelée Royale ist der Futtersaft, der von den Ammenbienen in deren Futtersaftdrüsen und Oberkieferdrüsen erzeugt wird und den Bienen-, Drohnen- und Königinnenlarven als erste Nahrung dient. Ab dem dritten Tag erhalten die Arbeiterinnenlarven nur noch Pollen und Honig, die Königinnenlarven werden aber bis zum Verdeckeln ihrer Zelle mit Gelee Royale gefüttert. Durch die Haftwirkung des Gelee Royale "klebt" die Königinnen-Made auch sicher in der nach unten offenen Weiselzelle und fällt nicht heraus.

Das Gelee Royale (= der Königinnen-Futtersaft) enthält neben Wasser, Eiweiß und Aminosäuren, Zucker, Fett, Vitamine, Fermente sowie antibiotische und hormonähnliche Stoffe. Es wird deshalb von manchen als stärkendes und anregendes Mittel angesehen, welches die Ernährung ergänzen kann. Es findet aber auch als Beimischung in kosmetischen Produkten Verwendung. Wegen der recht komplizierten und aufwändigen Gewinnungsart ist Gelée Royale von einheimischen Bienen beim Imker der Region so gut wie nicht zu bekommen.